Influencer steigern Bekanntheit von Kwitt um 27%
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken lancierte im Auftrag seiner Mitgliedsbanken von August bis November 2018 eine Influencer-Marketing-Kampagne, um Kwitt als Angebot der Volksbanken und Raiffeisenbanken bekannter zu machen. Das zweite Ziel: Die Kunden sollten aktiviert werden, die Geldsendefunktion in der VR-BankingApp zu nutzen. Die Kwitt-Kampagne erreichte mit 110 Influencern insgesamt rund 61 Millionen Kontakte. Zwei Faktoren waren bei relavant : Das Konzept „Challenge und Charity“ und die passenden Influencer.
Mehr Bekanntheit und Engagement
Für die Kampagne wurden passende Micro-, Mid- und Macro-Influencer ausgewählt, die Reichweiten von bis zu 2,5 Millionen Followern mitbrachten und insgesamt 376 Beiträge auf Instagram, YouTube, Twitch und ihren Blogs veröffentlichten. Der Influencer-Content besteht langfristig im Netz und generiert weiterhin Aufmerksamkeit.
Challenge und Charity – Unterhaltung mit sozialem Engagement
Die Influencer setzten neben klassischer Produkt-Promotion für Kwitt auf die Kombination von Challenges und Charity-Aktionen, um ihre Follower zu aktivieren. Dabei gingen sie in zwei Schritten vor: Zunächst erklärten sie die Kwitt-Funktion auf ihrem Kanal und kündigten eine Challenge an, im zweiten Schritt promoteten sie ihre aufmerksamkeitsstarke Challenge. Um die Community zu animieren, mit der Funktion Kwitt kleine Geldbeträge an eine spezielle Handynummer zu spenden, durften die Follower den Influencern Herausforderungen stellen, die umso schwieriger wurden, je höher die Spende ausfiel. Das gespendete Geld kam zur Gänze einer von 80 Stiftungen und Organisationen zugute, die der Influencer zuvor ausgewählt hatte – von der Kindernothilfe bis zum Tierschutz.
Die Influencer nahmen für ihre Spendenaktion einiges auf sich und zeigten Humor, Mut und Ausdauer. So wurde Flo (@flowesterm) von einer Ladung Wasserbomben durchnässt, Joey von Joey`s Jungle lief unter anderem kaum bekleidet durch ein Brennesselfeld und Florian und Kay (@flow_bu und @schmale_schulter) bestritten insgesamt sieben Challenges.
Dabei erreichten 110 Beiträge der Influencer auf Instagram über 11,2 Millionen Kontakte und generierten rund 523.000 Interaktionen – eine Interaktionsrate von 4,7 Prozent. 207 Instagram-Stories erzielten 27,4 Millionen Kontakte. Auf YouTube veröffentlichten die Influencer 39 Videos, die knapp 22 Millionen Views erreichten und zu rund 289.000 Interaktionen anregten.
Viral
Die emotionalen Beiträge sorgten für einen positiven Imagetransfer auf die P2P-Payment-Funktion Kwitt der Volksbanken und Raiffeisenbanken und machten die Kampagne salonfähig – eher ungewöhnlich für ein Leistungsangebot eines Finanzdienstleisters. Die teilnehmenden Influencer erwähnten in ihren Stories oft andere Influencer, die die Aktion reposteten und bei weiteren Followern bekannt machten. Auch regionale Tageszeitungen und Radiostationen wurden auf die Kampagne unter dem Hashtag #daskannstdukwitten aufmerksam und interviewten die Influencer.
Werbewirkung inklusive Marktforschung
Auf Wunsch des BVR wurde die Kampagne zusätzlich mit Marktforschung begleitet, um die Werbewirkung der Kampagne zu belegen. Professionelles Influencer-Marketing soltle seine Werbewirkung belegen können. Daher wurde gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen GreenAdz eine Lösung für eine kampagnenbegleitende Marktforschung entwickelt, die nicht nur auf Klicks und Reichweite setzte, sondern auch auf Befragungen.
Die Follower der beteiligten Influencer wurden hierbei vor und nach der Kampagne zu einer Befragung eingeladen. Erhoben wurden Markenbekanntheit, Sympathie, Marken- und Produktwahrnehmung sowie die Aktivierung in den relevanten Zielgruppen. Die Ergebnisse: Der Zielgruppenfit der Kampagne lag bei etwa 80 Prozent, die Markenbekanntheit von Kwitt stieg in der Followerschaft der eingebundenen Influencer um 27 Prozent, und auch das Markenwissen wuchs: Bei Kampagnenende ordneten rund sechsmal so viele Nutzer wie vor der Kampagne die Kwitt-Funktion den Volksbanken und Raiffeisenbanken zu.
Der durchschnittliche Liking-Wert einer Display-Kampagne liegt bei 40 Prozent. Die Influencer erzielten 52 Prozent, und die Nutzer-Kommentare waren äußerst positiv. Die Einladungen zu den Follower-Befragungen waren auch deshalb so erfolgreich, weil für jede Teilnahme einen Baum an eine Umweltschutzorganisation spendet wurde. (insgesamt 2.845 Bäume)
Influencer-Marketing funktioniert auch für erklärungsbedürftige Produkte
Im Vergleich zum Vorquartal stiegen im Kampagnenzeitraum August bis November die Kwitt-Neuregistrierungen um 21 Prozent und die Zahlungen mit Kwitt um 27 Prozent. Die Kampagne für die Geldsendefunktion Kwitt zeigt, dass Influencer-Marketing auch für erklärungsbedürftige Produkte funktionieren und einen positiven Effekt auf die Wahrnehmung einer Marke haben kann.