E-Commerce 2016: Was bringt das neue Jahr
Individuell, benutzerfreundlich und mobil: Im kommenden Jahr werden Onlineshops von diesen Eigenschaften maßgeblichen profitieren. Denn für Shopsysteme liegen 2016 die Prioritäten der Shopbetreiber und damit die Toptrends des E-Commerce im Steigern der Wachstumschancen, in der Usability und im Mobile Commerce.
Onlineshop-Betreiber werden versuchen ihre Wachstumschancen im Onlinemarkt zu steigern und sich neben den Big Playern besser zu positionieren, indem sie ihr Profil zunehmend schärfen. Der Fokus liegt dabei auf einer klar definierten Zielgruppe und der damit einhergehenden Mischung aus Produktspezialisierung und Produktkompetenz. Um dies zu erreichen, sollten Onlinehändler ihre Service- und Beraterleistungen verstärken und Kunden zielgruppengenauer ansprechen.
Eine gut abgestimmte Usability des Onlineshops steht in direktem Zusammenhang mit der Kundenzufriedenheit. Daher wird 2016 auch die gute Bedienbarkeit zunehmend bedeutsam, um ein gelungenes Einkaufserlebnis für den Kunden zu schaffen. Ziel wird der positive „aha-Effekt“. Er entsteht zum einen dann, wenn es dem Onlinehändler gelingt, die professionelle Beratung des Fachhandels auf seinen Onlineshop zu übertragen. Hierzu könnten vermehrt Video-Tutorials und präzisere Produktbeschreibungen zum Einsatz kommen. Zum anderen steigt das Nutzererlebnis, wenn die Menüführung an den Kaufprozess angepasst ist. Das beinhaltet sowohl eine schnelle und unkomplizierte Hinführung zum Warenkorb, als auch die Möglichkeit einer zügigen Abwicklung bis hin zum 2-Klick-Kauf für Bestandskunden.
Schließlich bleibt der Erfolgsgarant Mobile Commerce auch im nächsten Jahr weiterhin ein klarer Trend. Denn jeder zehnte Onlinekunde bestellt bereits über ein mobiles Endgerät. Jeder fünfte nutzt es zumindest, um sich über Produkte zu informieren. Analog zur Usability gilt, dass Onlineshops auch für sämtliche mobile Geräte optimiert werden – wenn nicht sogar – müssen. Dabei bilden Responsive-Design sowie an mobile oder Desktop angepasste Darstellungen die Kernaufgaben.
Johannes W. Klinger